JANARA thront auf dem Dach des BikiniARTmuseums - bald begrüßt sie dort die Besucher aus der ganzen Welt.

 

Mit einer spektakulären Hebeaktion wurde Anfang März die 10 Meter große, imposante Symbolfigur– ein Mädchen aus den 50er Jahren mit Bikini und Boxhandschuhen in Gewinnerpose – auf dem Dach des BikiniARTmuseums platziert. In gut 20 Metern Höhe thront „JANARA“ nun, von weither sichtbar. Eine der letzten großen Arbeiten vor der mit großer Spannung erwarteten Eröffnung.

JANARA und das BikiniARTmuseum sagen DANKE an alle Projektanten weltweit!

Das war eine spannende Geschichte. Am 04. März im Laufe des vormittags wurde die knapp 10 Meter große JANARA mit einem Hydraulikgelände-Kran auf das Dach des fünfstöckigen BikiniARTmuseums gehievt. In gut 20 Meter Höhe thront sie nun nach gelungener Aktion von weither sichtbar. Die Reise startet tags zuvor mit einem Sondertransport vom Kloster Maria Laach, wo die Bikini-Skulptur geschmiedet wurde, über die Autobahn A6 in das 230 km entfernte Bad Rappenau.

Motiv: Symbol für die Befreiung der Frau
Der Sommer ist noch in weiter Ferne und damit auch die Zeit, in der man luftig und leicht bekleidet die warme Sonne genießt. Doch das war nicht immer so: Über 100 Jahre kämpften Frauen gegen gesellschaftliche Moralvorstellungen und politische Badevorschriften, um beim Baden in der Öffentlichkeit das tragen zu können, was sie tragen wollten. In allen Ländern gab es Verbote und Strafen. Frauen konnten sogar ins Gefängnis kommen, wenn sie sich nicht an die Bestimmungen hielten. Schwimmen war anfangs mit der vorgeschriebenen Kleiderfülle, die viele Kilogramm wog, sogar lebensgefährlich. Die Befreiung des weiblichen Körpers zu bequemer und sicherer Badekleidung war ein Kampf um jeden Zentimeter Stoff. Und da gab es eine Reihe von sehr starken Frauen, die für die Selbstbestimmung der Frau in der Gesellschaft kämpften. „Women Power“ ist eines der Hauptthemen im BikiniARTmuseum (kurz: „BAM“) und JANARA die dazugehörige Symbolfigur.

Provokativ  &    so   feministisch
Das BAM ist der weltweit erste Ort, an dem das rund um den Erdball gesammelte, historische und zeitgenössische Wissen zu den Themen Bademode und Badekultur zusammengetragen und der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Eröffnet wird in Kürze in Bad Rappenau, der Stadt an der Autobahnausfahrt A6, die gerne als die Hauptstadt der Bademode bezeichnet wird. Auf dem Dach des Museums thront nun JANARA in imposanter Größe. JANARA stellt ein Mädchen aus den 1950er Jahren mit Bikini und Boxhandschuhen in Gewinnerpose dar. Schöpferin, der mit viel Grazie und Gefühl geschaffenen Figur, ist Doris Geraldi, eine bekannte Skulpturenkünstlerin aus Rio de Janeiro. Im Kloster Maria Laach stellte sich Kunstschmiedemeister Edgar Radar mit seinem siebenköpfigen Team der Herausforderung die knapp 10 Meter große Figur zu schmieden. Schnell wurde JANARA zum Lieblingsprojekt. Die figürliche Darstellung und das Einhalten der genauen Proportionen des filigranen Originalmodells von 560mm machte die Arbeiten äußerst schwierig. Nach knapp 5 Monaten des Schmiedens wurde JANARA und ihre Weltkugel Ende Februar fertiggestellt. Die Arbeiten in Stahl wurden feuerverzinkt und pulverbeschichtet. In der Nacht vom 03. auf den 04. März reiste JANARA mit einem Sondertransporter von Maria Laach über die Autobahn A6 in das 230 km entfernte Bad Rappenau, wo sie am Vormittag des 04. März aufgestellt wurde.

In der Presse:

Zum Video der Landesschau Baden-Württemberg (05.03.20) : Die Bikini-Skulptur von Maria Laach inkl. exkl. Einblicken ins BikiniARTmuseum

Zum Video der Landesschau Rheinland-Pfalz (04.03.20) : Die Bikini-Skulptur von Maria Laach

Bild: Neues Wahrzeichen im Ländle- Kloster liefer Bikini-Boxerin für Museum

Stimme: Die  größte Bikinifigur der Welt steht in Bad Rappenau

General Anzeiger : „Bikiniboxerin“ - Zehn Meter hohe Handwerkskunst aus dem Kloster Maria Laach

Wochenspiegel: Zehn Meter hohe Skulptur aus der Laacher Kunstschmiede

Edgar Radar und Team bei der Installation der Dachfigur © BikiniARTmuseum
Der Blick von oben © BikiniARTmuseum
Nachdem die Weltkugel sicher auf dem Dach verschraubt wurde, kann das Team rund um Kunstschmiedemeister Edgar Rader die grazile Figur für den luftigen Transport fertig machen. © BikiniARTmuseum
Erst mit dem Sondertransport über Nacht angeliefert, muss ein Hydraulikkrank die knapp 10m große Figur auf das Dach hieven.
Foto: Kappest / Verbandsgemeinde Mendig
Foto: Kappest / Verbandsgemeinde Mendig
Foto: Kappest / Verbandsgemeinde Mendig