Rund 15 originale Bikinis und Kleidungsstücke aus dem Besitz der Sängerin sowie ihre ganz intime Beziehung zum Zweiteiler werden in der Ausstellung erstmalig in Deutschland einem öffentlichen Publikum zugänglich gemacht.© Charles Moriarty

Sie gilt als eine der erfolgreichsten Sängerinnen des 21. Jahrhunderts, die mit ihrem markant-rauchigen Timbre, einem Genre-Mix aus Jazz, Soul, Blues und Pop, ihrem charakteristischen Retrolook und auch aufgrund ihres frühen Todes einen Legendenstatus erreichte: Amy Winehouse. Anlässlich des 11. Todestages der Soullegende widmet das BikiniARTmuseum ihrem bewegten Leben erstmalig in Deutschland eine eigene Ausstellung. Ein Höhepunkt: 15 originale Kleidungsstücke aus dem Besitz der Sängerin, darunter auch Bikinis.

 

Ein Blick in Kleiderschrank und Leben der Ausnahmesängerin

Die Sonderausstellung „Amy Winehouse– zwischen Blues & Bikini“ im Bad Rappenauer BikiniARTmuseum bietet Besucherinnen und Besuchern einen intimen Einblick in den extravaganten Kleiderschrank der Jahrhundertstimme: Egal, ob floralgemusterter Zweiteiler, gerüschte Lingerie, knappe Hotpants oder schillernde Metallic-Leggings – die Sängerin sprengte mit ihrer Kleiderwahl stets sämtliche Stilkategorien. Die Kleidungsstücke wurden allesamt bei einer Auktion im November 2021 vom Museum erworben und werden nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Exponate illustrieren anschaulich Amy Winehouse‘ ganz persönliche Beziehung zu Bademode und bauen eine Brücke zu ihrem Leben abseits von Bühne und Blitzlichtgewitter – dem Strand als Fluchtort und Safe Space kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu.

Die Exponate illustrieren anschaulich Amy Winehouse‘ ganz persönliche Beziehung zu Bademode. © Charles Moriarty

Amy Winehouse jenseits von Medienexzessen und Beleuchtung des Mythos „Club 27“

Rare Fotografien von Charles Moriarty, einem früheren Wegbegleiter der Sängerin, stellen in der Ausstellung weitere Gegenerzählungen zum allgemeinen Narrativ der suchtkranken Souldiva dar: Sie zeigen Amy Winehouse vor der Zeit ihres Ruhmes und bringen ein ungewohnt unbekümmertes Bild der damals aufstrebenden Musikerin und ihrer sprühend kreativen Persönlichkeit zum Ausdruck. Neben der Beleuchtung verschiedener biografischer Stationen geht die Ausstellung auch dem Mythos „Club 27“ auf den Grund: Ist es Zufall, dass eine Reihe von Musiklegenden wie Amy Winehouse, Kurt Cobain oder Janis Joplin derart jung verstarben? Kann ihr exzessiver Lebensstil für den frühen Tod verantwortlich gemacht werden? Handelt es sich gar um einen Fluch? Besucherinnen und Besucher erfahren die Hintergründe für die Entstehung des mythisierten Clubs und ergründen damit verknüpfte Theorien.

Die Fotografien von Charles Moriarty zeigen die Sängerin unbekümmert vor ihrem großen Durchbruch. © Charles Moriarty

Die Ausstellungseröffnung findet am 22. Juli 2022 ab 11 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Vom 23. Juli bis zum 31. März 2023 wird die Sonderausstellung im BikiniARTmuseum zu sehen sein – danach wird sie auf Wanderschaft gehen und steht ab April 2023 für Leihanfragen zur Verfügung.